Neues Gütesiegel für Infrarotheizungen

Wichtiger nächster Schritt für die Branche ++ IG Infrarot Austria führt EIHA-Gütesiegel für Infrarotheizungen in den Markt ein ++ Europäisches Gütezeichen definiert Qualitätskriterien für Infrarotheizungen ++ Messung des Strahlungswirkungsgrades nach Norm IEC 60675-3 ein wichtiges Kriterium

Wien, 11. Juli 2024. Auf dem 4. Runden Tisch der Infrarotheizungsbranche im April 2024 in Würzburg hat die European Infrared Heating Alliance (EIHA) ein neues Gütesiegel für Infrarotheizungen vorgestellt: das „European Quality Label for Infrared Heating“. Das Qualitätslabel wurde in einem mehrjährigen Entwicklungsprozess von den IG Infrarot-Landesverbänden Deutschland, Österreich und Benelux in Kooperation mit der niederländischen Stichting Binnenklimaattechniek (Stiftung Raumklimatechnik) und dem Beratungsunternehmen und Testlabor Peutz entwickelt. „Das Qualitätslabel ist ein bedeutender Fortschritt in der Standardisierung der elektrischen Infrarotheizung und garantiert Qualität und Zuverlässigkeit der Geräte“, sagte Bas Spekreijse, erster Vorsitzender der EIHA, auf dem Branchenevent vor 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Neben ihrer Funktion als Zusatzheizung werden Infrarotheizungen zunehmend als Hauptheizung in gut gedämmten modernen Gebäuden oder als Teil einer Hybridheizung im Bestand eingesetzt. Aktuell gibt es eine Vielzahl an Infrarotheizgeräten, die über verschiedene Kanäle für Verbraucher und Fachbetriebe erhältlich sind. „Manchmal ist unklar, welche Zertifizierung die Produkte haben und ob sie überhaupt der Norm gemäß als Infrarotheizung deklariert werden dürfen“, erklärt Thomas Reiter, Vorstand der EIHA und der IG Infrarot Austria, den Hintergrund der Entwicklung des Gütesiegels. „Infrarotheizungen müssen in der Lage sein, mit Strahlungswärme ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Dies ist aber nur möglich, wenn ein Mindestanteil der in das Infrarotheizgerät eintretenden Energie in Strahlungswärme umgewandelt wird.“

Das Prüfverfahren hierfür ist in der Norm IEC 60675-3 beschrieben. Die 2020 verabschiedete Norm legt den Mindestwert des Strahlungswirkungsgrades fest, der eines der Kriterien für den Erhalt des Qualitätssiegels ist. „Infrarotheizgeräte, die das Gütesiegel tragen, wurden nach dieser Norm geprüft, erfüllen den Mindestwert und dürfen daher offiziell als Infrarotheizung bezeichnet werden“, fasst Reiter zusammen.

Konkret sind alle der folgenden Anforderungen zu erfüllen, um das Gütesiegel zu erhalten:
 

Europäisches Qualitätszeichen – Internationale Zusammenarbeit

Das Qualitätssiegel ist eine Initiative der European Infrared Heating Alliance (EIHA) und kann von deren Mitgliedern beantragt werden. Zu dem Mitgliederkreis gehören der europäische Dachverband EIHA, die Landesverbände IG Infrarot Benelux, IG Infrarot Deutschland und IG Infrarot Austria sowie Hersteller und Lieferanten aus anderen europäischen Ländern, die direkt Mitglied in der EIHA sind. Die organisatorische Abwicklung der Antragstellung und Vergabe übernimmt die niederländische Stichting Binnenklimaattechniek (Stiftung Raumklimatechnik), die inhaltliche Bewertung der Anträge erfolgt durch Peutz. Anträge können ab sofort eingereicht werden. Seit dem 1. Juli 2024 kann das „European Quality Label for Infrared Heating“ angesucht und erteilt werden.

Ausführliche Informationen zum „European Quality Label for Infrared Heating“ sind unter diesem Link zu finden: https://www.binnenklimaattechniek.nl/european-quality-label-for-infrared-heating/

Für Presse-Rückfragen zum Quality Label und zur EIHA:

Thomas Reiter

Vorstand EIHA und IG Infrarot Austria

E-Mail: t.reiter@etherma.com 

Tel.-Nr.: +43 6641801072

Michael Ringbauer

Obmann IG Infrarot Austria

office.at@ig-infrared.com

Tel.-Nr.: +43 6641824469

IG Infrarot Austria

Rautenweg 15

A-1220 Wien

office.at@ig-infrared.com

www.ig-infrarot.at